Gert Jacob wurde 1942 in Kiel geboren. Er arbeitete nach dem Volksschulbesuch zunächst auf einem Bauernhof, 1958 begann er eine Schlosserlehre in Ahlen. Danach arbeitete er von 1962 bis 1964 auf der Howaldts-Werft in Kiel, kehrte dann aber in seinen alten Lehrbetrieb zurück.
Zu Beginn der Ausbildung trat Jacob in die IG Metall ein, für die er sich als Jugendvertreter und in der Ortsjugendarbeit engagierte. 1965 wurde Jacob Vorsitzender des IG Metall-Ortshandwerkerausschusses, zwei Jahre später Vorsitzender des Gesellenausschusses der Metall-Innung Beckum/Warendorf, für die er in zahlreichen Ausschüssen aktiv war. Es folgte seine Wahl in die Vertreterversammlung der Innungskrankenkasse Ahlen, deren Vorsitzender er 1975 wurde.
Nachdem Jacob 1973 in die Nebenstellenleitung der Verwaltungsstelle Ahlen sowie in örtliche DGB-Gremien gewählt worden war, arbeitete er ab Oktober 1976 als DGB-Nachwuchssekretär zunächst in Emden, ab 1977 dann in Bielefeld. Im folgenden Jahr wurde er Organisationssekretär und Nebenstellenleiter beim DGB-Kreis Siegen in Bad Laaspe, bald darauf wechselte er als Organisationssekretär nach Leer. Dort wurde er 1980 zum DGB-Kreisvorsitzenden gewählt. Nach der Zusammenlegung von zwei örtlichen DGB-Kreisen 1989 wurde er Geschäftsstellenleiter in Leer. 1992 erfolgte seine Wahl zum Kreisvorsitzenden des DGB-Kreises Leer/Papenburg.
Neben einer Vielzahl weiterer Ämter war Jacob u.a. von 1993 bis 1999 stellvertretendes Vorstandsmitglied im AOK Bundesvorstand. Gert Jacob trat 1979 der SPD bei, für die er lange Jahre in der Kommunalpolitik aktiv war.