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Glossar

Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold war ein Veteranenverband republikanisch gesinnter Kräfte während der Weimarer Republik. Ein wichtiger Teil seiner Aufgaben war die Hilfe für Kriegsgeschädigte und die Würdigung von Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg, ebenso die Organisation von sportlichen und kulturellen Veranstaltungen, die der politischen Bildung dienten. Zu seinen Tätigkeitsfeldern gehörte aber auch der Schutz von SPD-Mitgliedern und Gewerkschaftern vor rechten, insbesondere nationalsozialistischen „Wehrverbänden“.

Die Mitglieder des Reichsbanners stammten zum größten Teil aus der Arbeiterschaft. Dabei überwog der Anteil der Sozialdemokraten, dem Reichsbanner gehörten aber auch parteilose Arbeiter, Mitglieder zentrumsnaher Gewerkschaften und Anhänger der Deutschen Demokratischen Partei an. Der Verband wurde im Februar 1924 gegründet, wobei es schon vorher lokale Zusammenschlüsse gegeben hatte, um sich vor Übergriffen von rechten Gruppierungen zu schützen. Innerhalb von wenigen Jahren wuchs das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold zum mitgliederstärksten Verband in der Weimarer Republik heran. In Wahlkampfphasen kam es vermehrt zu gewaltsamen Übergriffen der SA. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold verboten und seine Mitglieder verfolgt.

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