Also da hab ich denn hier so die Statistik gesehen, was wir so an, an ausländischen Arbeitnehmern hatten, und das war also relativ, äh, gering noch. Und da war’s denn so, dass wir viele Nationen hatten zwar, aber in einer geringen Anzahl. Und dass also dann erst hier, äh, so da waren zuerst die Italiener und denn kamen äh, die Portugiesen und denn kamen die Spanier. Spanier waren die größte Gruppe zu der Zeit, Anfang der Sechziger Jahre, und äh, mit denen haben wir dann also relativ gut zusammengearbeitet muss ich sagen, ganz ehrlich sagen. Das war also, das war also alles, äh, recht vernünftig, wobei bei den Portugiesen und Spaniern handelt es sich nicht überwiegend um gelernte Kräfte. Die haben also denn, weil die hatten nicht die Berufsausbildung dort wie wir sie haben. Und die haben dann erst mal qualifizierte angelernte Kräfte, die aber sich also recht gut integriert haben. Wirklich recht gut. Und äh, die denn also auch, äh, die denn also auch, äh, recht schnell so äh, gute Kenntnisse, äh, ja, gute Fachkenntnisse sich erworben haben und die denn also, äh, eingesetzt wurden, erst als Helfer, als zweiter Mann und nachher also haben die sich hochgearbeitet, also dass sie wirklich also auch eine vollwertige Fach, äh, ab, ab, also Kraft waren, und also auch hier dann sich bis in die höchste Lohngruppe hochgearbeitet haben, ne. Also wir haben die also auch wirklich nachher bis in die höchste Lohngruppe gebracht und äh, die waren also, die waren wirklich also total, wirklich sehr gut. Äh, denn kriegten wir später die Jugoslawen, und die Jugoslawen waren, äh, zum Beispiel qualifiziert dann vielfach. Die haben also schon eine bessere Berufsausbildung gehabt, ja. Äh, besser als es bei den Portugiesen und Spaniern der Fall, ja. Und dann, danach kamen, äh, kamen dann also ja die, denn später die, die Türken. Und äh, bei den Türken waren die beruflichen Kenntnisse äußerst gering. War äußerst gering. Die sind viel so im Bereich Schiffbauhelfer eingestiegen, sind also eingestiegen in den Reinigungsbereichen, in den Schweißbereich. Viel, äh, viele Schweißer waren zum Beispiel also dann, äh, Türken nachher auf der Werft., ne. Und das war ja, das war ja nicht so, dass es gelernte Schweißer waren, sondern es waren Angelernte, die wurden denn ein paar, äh, Wochen in die Box gesteckt, und die kriegten denn also so erst mal die Schweißtätigkeiten also dort, äh, vermittelt, und dann äh, äh, langsam und sicher, äh, haben, hat man sie zur Prüfung geschickt, ich find’s es erst mal nicht. Hat man sie zur Prüfung geschickt und äh dann wurden sie so langsam und sicher also auch sicherer und waren nachher also relativ gute Schweißer. Die Türken hatten nachher also wirklich, also, waren wirklich gute Schweißer, ja, aber von, vom gesamten Niveau war’s also, waren die Türken anders zu bewerten und natürlich war die Mentalität auch eine andere. Wir haben denn zum Beispiel die erste Moschee gegründet auf der Werft, na das erste Gebets-, den ersten Gebetsraum mit Teppichen und allem drum und dran, was sie zu, äh, vor und, und nach der Arbeitszeit benutzen durften und auch während der Pausen. So da haben wir uns natürlich auch Gedanken gemacht, wobei die ersten Generationen, die erste Generation wie auch die zweite, das war noch, das war recht unproblematisch. Nachher wurde es schon problematisch, ja. Also eigenartig, aber die ersten waren, haben sich bemüht, hier Fuß zu fassen, ihre Arbeit zu machen, Geld zu verdienen, ihre Familie nachzuziehen, Wohnungen zu finden. Wobei man natürlich eins sehen muss, sie haben die Wohnungen denn, äh, gekriegt, die die Deutschen nicht mehr haben wollten, sinngemäß, ne. Deswegen ja auch so kleine Ghettos wie auf der Veddel. Und äh, ja. Aber wir hatten hier die ersten Jahre fast keine Probleme, außer dass es ein anderer Kulturkreis ist, das muss man schon sehen, ne. Nein, also auch so, ne, Gott mit Ramadan und na ja, musste man natürlich schon drauf Rücksicht nehmen, das hatten ja eben die Portugiesen und Spanier und Italiener und so was nicht, ne. Aber das war denn eben bei den Türken denn, äh, äh, der Fall und ja, das war der Unterschied. Es gab auch Türken, die denn auch mal ’n Schnaps mittranken unten im Wend und sagt denn, „Hier sieht, hier Allah mich nicht, ne.“ (lacht) Das gab’s also auch, ne, also auch unterschiedlich, ne. Ja. Ja also, aber wir hatten am Anfang recht wenige und erst viel wurden sie, ich weiß ja, dass unsere, äh, Abteilung, also unsere Personalabteilung grade für gewerbliche Arbeitnehmer, die sind unter anderem auch nach Jugoslawien gefahren und sind denn auf die Dörfer gegangen und haben also die, die Leute mit’m Lastwagen gefahren, ne. Und man muss ja Folgendes sehen, äh, zuerst hat man Folgendes gemacht: Rund um Hamburg hat man Buslinien gegründet und da wurden denn die Kollegen, die im ländlichen Bereich wohnten, die wurden dann, äh, mit den Buslinien geködert, dass sie morgens, äh, zur Werft gefahren werden und abends wieder zurück und na ja. Die haben denn also auf den, auf der Werft gearbeitet und als dort das Potential zu klein wurde, da ist man denn, ja, ins Ausland gegangen. Wie gesagt, erst Italien, dann Portugal und vor allen Dingen Spanien, dann Jugoslawien und dann Türkei.