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Friedrich-Ebert-Stiftung e. V. Godesberger Allee 149 D-53175 Bonn

Zeitzeugen der Gewerkschaften

Das Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung (AdsD) baut seit 2012 eine Sammlung mit mündlichen Überlieferungen von Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern auf. Damit werden Erinnerungen einer wichtigen gesellschaftspolitischen Gruppe gesichert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, die ansonsten weniger Selbstzeugnisse (wie beispielsweise Autobiografien) hinterlässt als vergleichbare Akteure. Der Aufbau dieser Oral-History-Sammlung dient der historischen Forschung zur deutschen (Zeit-)Geschichte und ist für interessierte Forscherinnen und Forscher nutzbar.

Die Website „Zeitzeugen der Gewerkschaft“ wurde für die historisch-politische Bildungsarbeit entwickelt. Entlang der persönlichen Biografien und Themen wie „Wandel der Arbeitswelt“ oder „Motiven für gewerkschaftspolitisches Engagement“ bietet die Website Ausschnitte aus lebensgeschichtlichen Interviews von rund 90 Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern. Rund die Hälfte der Interviews wurde vom AdsD geführt. Der Großteil der Interviews entstand mit Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung.

Die vollständigen Interviews sind über den iServer recherchierbar und im AdsD einsehbar.

Mehr über das Projekt

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Gewerkschaft

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Weimarer Republik
1933-1945 4 1933-1945 Filter anwenden
NS-Regime
(-) 1945-1949-Filter entfernen 1945-1949
(-) 1949-1989-Filter entfernen 1949-1989
- BRD 32 BRD Filter anwenden
- DDR 4 DDR Filter anwenden
1989-1990 12 1989-1990 Filter anwenden
Deutsche Einheit
1990-heute 10 1990-heute Filter anwenden
Bundesrepublik seit 1990

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Bernhard Antony

Christliche Arbeiterjugend

"In der Kirche sind ma die Roten und in der Gewerkschaft sind wir die Schwarzen." (Interview am 16. Februar 2011)

Irmgard Blättel

"...und wenn dir was nicht gefällt, dann redest du und und versuchst da dich durchzusetzen." (Interview am 14. April 2011)

Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen

"Ich war so’n richtiger Workoholic." (Interview am 14. Februar 2012)

Ernst-Otto Constantin

Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr

"Und du musst eins wissen, im Leben kann man alleine nie etwas werden, du brauchst immer eine Gemeinschaft." (Interview am 9. November, 10. und 14. Dezember 2009)

"Ich halte Mitbestimmung schon für richtig und die ganz großen Unternehmen, die legen schon Wert auf Mitbestimmung." (Interview am 30. November 2009)

Hans Helmut Dutzi

"Warum bewegen wir uns net, warum lassen wir uns alles gefallen?" (Interview am 25. Oktober 2011)

Lutz Faßbender

"Anfang der siebten Klasse schälte sich für mich auch schon raus, so dieser Widerspruch zwischen sozialistischem Gedankengut damals und christlichen Überzeugungen." (Interview am 12. Januar 2010)

Deutsche Postgewerkschaft

"Dat hätt´ keen Zweck, da schwächen wir höchstens die Arbeitnehmer mit." (Interview am 25. November 2010)

"Und ich sage, diese Betriebe sind nicht trotz der Mitbestimmung gut, die sind wegen der Mitbestimmung gut." (Interviews am 1.7.2010 und am 21.1.2015)

Hildegard Harms

Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr

"Also für mich persönlich war das ’n Aufstieg." (Interview am 6. Juni 2011)

"Aber wie gesacht, als Schwatter hatte man´s dort schon nen bisschen schwieriger überhaupt Fuß zu fassen..." (Interview am 23. November 2009)

Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr

"Ich weiß noch, dass wir uns getroffen haben und so ungefähr die Weltrevolution ausgerufen haben: «Morgen gehen wir kämpfen!»“ (Interview am 19. Januar 2012)

Weitere Informationen zu den Interviews finden sich auf dem iServer des Archivs der sozialen Demokratie unter "Projektdatenbanken: Zeitzeugeninterviews". Diese enthält das datenbankbasierte Findbuch der Interviews.

Werner Holzwarth

"Aber richtig engagiert hab ich mich eigentlich erst, äh, als ich mich in’n Mädchen verliebt hatte." (Interview am 30. Juni 2011)

"Wir waren froh, dass wir die Gewerkschaftsjugend hatten." (Interview am 13. März 2012)

Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr

"’47 und ’48 gab’s für jede ÖTV-Mitglieder, äh, zwei Pfund, äh, Palmin, nicht, und äh, man bekam dann noch mal ’n Paar Arbeitsschuhe." (Interview am 13. März 2012)

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten

"Ein Kellner ist ein in einen Frack gewickeltes Stück Scheiße, was sich mühsam vom Trinkgeld der Reichen ernährt." (Interview am 6. Dezember 2011)

IG Bergbau und Energie

"... da wäre der kleine, kleine Sohn von einer alleinerziehenden Mutter mit sechs Kindern nix geworden, so die Einschätzung." (Interview am 21. September 2009)

Karl-Josef Laumann

"Der DGB und seine Einzelgewerkschaften haben zu lange keine Christlich-Sozialen mehr als Gewerkschaftssekretäre eingestellt." (Interview am 30. Juni 2010)

Gewerkschaft der Polizei

"Wir hatten auch Uniformteile, die noch aus dem Krieg stammten, die nur umgefärbt waren…" (Interviews am 31. August 2010 und am 16. April 2013)

"Nach dem Motto von wegen Vater einfacher Arbeiter, deswegen kommst du als Dieb infrage." (Interview am 18. April 2012)

Veronika Mantel

Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr

"Hier gab es halt immer Widersprüche." (Interview 29.1.1993)

Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr

"Ich mach dat von der Sache her und wenn ich wat mache, dann will ich dat auch verändern." (Interview vom 8. Juni 2010)

Ghaouti Mimoune

"Da hat der FLN mich dann nach Deutschland, ähm, ja delegiert, äh, weil wir in Deutschland eine sehr gute Basis hatten." (Interview am 12. Juli 2011)

Johannes Müllner

"Da warst du Seelsorger, Vertreter, Kämpfer, du warst für alles zuständig." (Interview am 26. Mai 2011)

Alart Neuenhofer

Deutsche Angestellten-Gewerkschaft

"Wir Germanen meine ja, wir hätten die alleinseligmachende Gnade, und Sie werden sich wundern, wie andere Leute Probleme lösen…" (Interview am 7. Mai 2009)

Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen

"Heute können ja die Arbeitgeber ihre Interessenvorstellungen so weitergeben, als wenn es Gemeinwohlforderungen wären." (Interview am 30. Juli 2008)

"Mein Vater, den würd´ ich einchätzen, wie man früher die italienichen Kommunisten eingechätzt hat, also nen frommer Kommunist." (Interview am 24. November 2008)

Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr

"… dann denkst Du, daß dies alles doch ein bißchen mehr ist, als diese Halbleitermesserei." (Interviews am 25. Februar 1992 und am 25. Oktober 2012)

Ernst-Friedrich Schäfer

"Wir sind über die Dinge hergefallen, heißhungrig, wissbegierig." (Interview am 11. Jui 2011)

Ingeborg Siegel

Gewerkschaft Textil-Bekleidung

"Das ist nämlich immer das erste, ach da ham wa ne Frau, die kann schreiben. Es muss auch Männer geben die das können." (Interview am 11. November 2008)

Gewerkschaft der Mitarbeiter der Staatsorgane und der Kommunalwirtschaft

"Die Spielmöglichkeiten oder die Spielräume waren ja nicht weit gespannt." (Interview von 1991)

Gewerkschaft Textil-Bekleidung

"Kuno, we ma gewisst hätte, dass du gewählt wirscht als Betriebsrat, dann hätte ma dich vorher entlasse." (Interview am 27. Februar 2009)

Wilhelm Söhlke

"Eine D-Mark, äh, mussten wir dann von unserm kargen Lohn abzwacken." (Interview am 5. Dezember 2011)

IG Bergbau und Energie

"Da wurde zwar zu Führers Geburtstach und neunten November mal ne Feier gemacht, aber ansonsten, die Lehrer warn alle grundkatholisch." (Interview am 14. September und 14. Oktober 2010)

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten

"Dieser Solidaritätsgedanke, der ist verloren gegangen, ne. Heute ist alles: Was hab ich davon?" (Interview am 2. Mai 2011)

Monika Wulf-Mathies

Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr

"Wichtig für meine Entwicklung war immer die Tatsache, dass ich eine berufstätige Mutter hatte, die sich durchbeißen musste…" (Interviews am 22. Juli 2009 und am 28. März 2013)

Ralf Zimmermann

Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr

"...war die Gewerkschaft für mich immer die Nummer eins." (Interview am 29. Juni 2010)