Wir hatten eine Situation in Deutschland wo, äh, viele Arbeitsplätze abgebaut werden mussten, das heißt, wir waren, im Schiffbau hatten wir Überkapazitäten und äh, jeder, jede Werft wurde aufgefordert, äh, zu, abzubauen. Und äh, das war von unserm Chef, äh, war, er hatte den Eindruck, das ist eine politische Entscheidung gewesen, aber nicht nur eine politische Entscheidung, er hat auch sich dazu bekannt, dass auch sein Buchhalter, der Prokurist, äh, fehlerhafte, äh, äh, Buchführung gemacht hat. Da waren sehr=sehr große Fehler drin, das ging um Millionenbeträge, konnte unser Chef gar nicht verstehen, aber er hat das mit als Begründung angegeben. Und das ist in Hannover, äh, bei der Steuerprüfung ist das aufgefallen, und die äh, Landesbanken in Hannover, die haben gesagt „Zur Jansen-Werft keinen einzigen Pfennig mehr.“ Somit kriegte er keine Kredite , Schiffe, die wir schon in Auftrag hatten, konnten wir dann nicht mehr bauen. Also ihm blieb eigentlich nur, nur als einzigstes Mittel, die Insolvenz anzumelden. Und das war natürlich, äh, sehr=sehr schade. Das war 1987 im Mai, dritter Mai, und das schlimme war, dass wir, äh, alle kopflos waren. Wir hatten ja 500 Mitarbeiter und jede Familie oder jeder Mitarbeiter hatte ’ne Familie und äh, wir alle wollten helfen, und wir haben denn geholfen, indem wir protestiert haben als Gewerkschafter der IG Metall da protestiert man und dann geht man auf die Straße und sagt, „Wir wollen unsere Firma retten.“ Wir sind nach Hannover gefahren. Da haben wir, ich glaub an die zehn Busse eingesetzt. Wir haben da Transparernte und äh, vorm Landtag und vor den Banken und so weiter und sind wieder zurückgefahren, haben immer gehofft so, vielleicht ist es für uns eine Hilfe. Wir sind durch Leer gezogen und so weiter. Also wir haben wirklich von der Seite haben wir alles gemacht. Wir haben ‘n Gespräch mit unserm Bürgermeister der Stadt Leer ge-, äh, gesprochen und nachher kristallisierte sich das raus, also dass uns zu Hilfe weiterzumachen etwa drei Millionen, äh, DM fehlten. So, diese drei Millionen DM, die wollten wir von der Stadt Leer haben. Aber die haben uns auch nicht geholfen. Die haben, äh, uns das verneint und somit, äh, gab es überhaupt gar keinen Ausweg und es wurde dann ein Konkursverwalter, ein Herr Schulz aus Bremen, äh, präsentiert, und der hatte dann die Aufgabe noch zumindestens zu retten, was noch zu retten ist.